Sonntag, 5. Januar 2020

Apropos "Neujahr"


Meinen Vorsatz fürs neue, nun ja bereits begonnene Jahr werde ich nun wirklich mit aller Konsequenz umsetzen.  Er lautet: 'Ich mache mir keine neuen Vorsätze fürs Jahr mehr.“  Schon klar, wir brauchen dieses Symbolik eines Neuanfangs. Einer Zäsur, von der ab nun endlich alles besser wird. Der eine wird sich das Rauchen abgewöhnen. Der nächste will mehr Sport treiben. Wieder andere nehmen sich vor, liebevoller mit den Menschen ihrer Umgebung umzugehen. Sich gesünder zu ernähren...  Jeder weiß es selbst. Die Liste ist bis ins Unendliche fortzusetzen. Jeder weiß aber ebenso gut:  Die Wirkung dieser Jahres-Vorsätze ist meist nach wenigen Tage oder Wochen dahin. Man verfällt in seinen alten Trott. Es ist doch alles zu verführend und das wiederum neue Jahr, das diesem unweigerlich folgt,  rückt ja auch mit jedem Tag des Scheiterns näher. Setzen wir uns also zum Ziel, mit diesem Datum erneut zu beginnen mit den gute Vorsätzen.  
Nein, ich mache da nicht mehr mit. Ich verweigere mich dieser sicher gut gemeinten aber doch völlig sinnlosen Tradition. Ich mache es in Zukunft so, dass ich mir jeden Tag beim Aufstehen vornehme: Heute wird ein guter Tag.  Heute werde ich den Menschen, egal ob bekannt oder unbekannt, mit einem Lächeln begegnen. Heute werde ich weniger freundlich gesonnene Menschen mit ein wenig mehr Gelassenheit entgegentreten. Heute werde ich mir etwas Gesundes kochen,  einmal mehr die Treppe statt den Aufzug in den 4. Stock, in dem sich meine Wohnung befindet, nutzen,  Glaubt mir, das funktioniert. Und am Ende ergibt sich dann aus der Summe der Tage doch ein ganzes Jahr. Ein ganzes Leben..