Freitag, 17. April 2020

Was ist eigentlich aus der AFD geworden?

Bei aller Tragik der Ereignisse um die Corona-Pandemie, habe ich mich von Beginn an gefragt, warum diese der AfD und anderen rechtsnationalen Gruppierungen nie zur Instrumentalisierung im Sinne ihrer krankhaften Ideologie gereichte, wäre es doch ein Leichtes gewesen, den Umstand der Einschleppung des Virus in unsere „geliebte deutsche Heimat“ (B.Höcke)  denen in die Schuhe zu schieben, die am meisten unter dieser Situation leiden, schaut man sich nur in den griechischen und türkischen Flüchtlingslagern um. 
Man hätte eiligst zweifelhafte Gutachten, basierend auf pseudowissenschaftlichen Erkenntnissen erstellen lassen, die der Dummheit derer, die den rechten Rattenfängern so willfährig folgen, nur zu willkommen gewesen wären. 
Zum Vergleich: die Pestwellen in 13. und 17. Jahrhundert lastete man den Juden an. Was für eine Chance hat man hier ungenutzt verstreichen lassen? Man hört gegenwärtig übrigens nicht sehr viel von Seiten der AfD.  Die Umfragewerte  sinken. Auf Bundesebene bewegt man sich mittlerweile nur noch um die 10% Marke herum. Oder liegt es am Ende des Tages daran, dass die mediale Berichterstattung sich seit Monaten auf andere Schwerpunkte verlagert, als sich im braunen Sumpf zu suhlen? Nicht von ungefähr heißt es, schlechte Nachrichten sind immer noch besser als keine Nachrichten. Wie dem auch sei, so hat all das Schreckliche doch auch seinen positiven Effekt, wenn sie sich am Ende gleich dem hässlichen Rumpelstilzchen selbst vor Zorn über ihr eigenes politisches Unvermögen zerreißen.